Rosen – die blühende Pracht in jedem Garten

Kaum eine andere Blume macht einen so schön wie die . Die Königin der Blumen gibt es in unzähligen Sorten und Farben und wer mit seinen Garten veredeln will, der kann sich die schönsten Sorten aussuchen. Rosen züchten und veredeln ist leichter als vielleicht viele annehmen, denn wer sich über die Rosenzucht ausführlich informiert, der wird sich jeden Sommer immer wieder neu über die Rosenpracht in seinem Garten freuen können.

Rosenzucht einfach gemacht

Wer seine eigenen Rosen züchten und veredeln will, der kann damit ganz einfach anfangen und muss eigentlich nichts weiter tun, als im Herbst ein paar Hagebutten zu sammeln. Die Hagebutte ist die Scheinfrucht der Heckenrose, einer Rose, die prächtig blüht und herrlich duftet. Die gesammelten Hagebutten werden ausgesät und wenn man dann ein bisschen Glück hat, dann entsteht durch Fremdbestäubung eine neue Rosensorte.

Aber es gibt noch andere Möglichkeiten, wenn man Rosen züchten und veredeln will. Eine dieser Möglichkeiten ist auf die sogenannten Stecklinge zu setzen. Wer bereits Rosen im Garten hat und wenn diese Rosen vielleicht nicht mehr so schön blühen wie in den vergangenen Jahren, dann sind Stecklinge eine gute Sache, um eine neue, wunderschön blühende Rose zu züchten. Der späte Sommer, am besten ist ein Zeitraum von Mitte bis Ende August, ist der ideale Zeitpunkt, um die Stecklinge zu schneiden.

Rosen durch Stecklinge vermehren

Rosen durch Stecklinge zu vermehren und zu veredeln ist einfach und mit wenig verbunden. Zunächst wird ein Trieb ausgewählt, der gerade verblüht ist. Aus diesem Trieb wird ungefähr unterhalb des fünften Auges gerade und sauber angeschnitten. Dann wird die Blüte immer oberhalb des ersten Blattes ein wenig gekürzt. Dieser Steckling wird nun bis zum noch bestehenden Blatt in die Erde gesteckt. Wichtig ist, dass die Gartenerde zum einen reich an Humus und zum anderen locker ist.

Der Standort für den neuen Steckling sollte nicht direkt in der Sonne liegen, denn ein schattiger Platz ist für das Wachstum immer die bessere Wahl. Drei Jahre muss der Steckling an diesem Platz stehen, erst dann wird es Zeit, die neue Rose umzupflanzen. Ein kleiner Tipp, wenn ein Einmachglas über den Steckling gestülpt wird, dann ist das ideal für den Rosensteckling, denn er kann besser und auch schneller anwachsen. Was man aber nicht vergessen sollte, ist regelmäßiges Belüften, denn schließlich braucht die neue Rose auch frische Luft, wenn sie wachsen soll.

Rosen durch Samen vermehren

Wer sich für Hagebutten entscheidet, wenn es ums Rosen züchten und veredeln geht, der muss keine allzu großen Vorkenntnisse, aber ein wenig Zeit mitbringen. Die Samen der Hagebutte werden in sogenannte Anzuchterde gesetzt und locker mit Erde bedeckt. Die Samen sollten einige Zentimeter tief in der Erde sein und dann in einen kühlen Raum, einen Keller oder in der Garage untergebracht werden. Licht ist nicht unbedingt notwendig, aber die Erde muss regelmäßig feucht gehalten werden, damit die Samen keimen können. Wenn alles richtig gemacht wurde, dann zeigen sich nach zwei bis drei Monaten die ersten Keimlinge.

Ist das der Fall, dann sollte die Anzuchtkiste an einen warmen und sonnigen Ort gebracht werden. Wenn die Keimlinge ein wenig gewachsen sind, dann wird es Zeit, sie in Töpfe zu pflanzen. Zu diesem Zeitpunkt ist es wichtig, dass die noch jungen Rosen in nährstoffreicher Erde weiterwachsen können.

Damit die einzelnen kleinen Rosen auch kräftig wachsen können, müssen sie pinziert werden, wie es in der Gärtnersprache heißt. Dabei wird der oberste Trieb gekappt, das kann entweder mit den Fingernägeln oder aber mit einer Pinzette geschehen. Wird das Pinzieren vergessen, dann kann es passieren, dass die Rose zu kräftig nach oben wächst. Im Mai wird es dann Zeit, die Rose nach draußen zu bringen, wo sie hoffentlich den ganzen Sommer über prächtig blühen wird.

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