Kochen mit der ganzen Familie

Was in früheren Zeiten eine Selbstverständlichkeit war, ist heute zu einer Rarität geworden – die . Früher lebten mehrere Generationen unter einem Dach zusammen und profitierten voneinander. Die Tochter lernte das Kochen von der Mutter, die ihrerseits bei der Großmutter gelernt hatte, wie man ein schmackhaftes Essen zubereitet.

Heute gehen die Generationen einer Familie in der Regel getrennte Wege. Das liegt zum einen daran, dass viele ältere sich heute noch jung und fit fühlen, ihre eigene Wohnung und damit auch ihr autonomes Leben nicht aufgeben wollen. Zum anderen gehen in den meisten Familien beide Elternteile arbeiten und haben keine Zeit mehr, die Großeltern im eigenen zu pflegen. Aber auch wenn Großeltern, nicht unter einem Dach leben, die Gelegenheit von Zeit zu Zeit gemeinsam zu kochen, sollte jede Familie wahrnehmen.

Die Geschmäcker sind verschieden

Jeder hat eine andere Lieblingsspeise und die jungen Mitglieder einer Familie sind vielleicht eher für zu haben, während die Älteren noch die gute Hausmannkost zu schätzen wissen. Mit der Familie zu essen kann auch bedeuten eine kleine kulinarische Reise zu machen und sich auf das Abenteuer einzulassen, mal was Neues zu probieren. Ein schönes Beispiel ist die Pizza, die die zwar gerne essen, aber bei der die Großeltern nicht selten mit Vorbehalten zu kämpfen haben. Wenn Eltern, Kinder und Großeltern gemeinsam kochen, dann ist eine Pizza eine sehr gute Idee, denn alle können ihren Beitrag zum Gelingen leisten.

Die Oma versteht sich vielleicht darauf, einen besonders lockeren Hefeteig zu machen und der Opa weiß, wie der Schinken und die Salami in hauchdünne Scheiben geschnitten werden. Die Kinder schneiden die Tomaten und die Pilze klein, während sich die Eltern um den Käse kümmern, der noch gerieben werden muss. Jeder kann sich dann sein Stück Pizza ganz nach seinem Geschmack belegen und die gemeinschaftliche macht unter Garantie jedem Familienmitglied Spaß.

Gemeinsam backen

Nicht nur mit der Familie kochen ist eine tolle Sache, auch wenn es ums Backen geht, dann macht die Gemeinschaftsarbeit viel Freude. Die meisten Großmütter wissen viele leckere Rezepte für Kuchen und Torten, die bei einem gemeinsamen Backnachmittag an die nächste Generation weitergegeben werden. Der Teig muss gerührt werden, was auch schon die Kleinsten in der Familie können, das Obst muss vorbereitet werden und die Sahne oder die Tortencreme auch die richtige Konsistenz bekommen. Besonders Kindern macht es Spaß, den Teig auf das Backblech zu streichen und das Obst darauf zu verteilen. Natürlich darf bei dieser Gelegenheit auch genascht werden.

Ist der Kuchen oder die Torte fertig, dann setzt sich die ganze Familie zur Kaffeestunde zusammen und genießt die Köstlichkeiten aus dem Backofen.

Das festliche Essen gemeinsam kochen

Es gibt viele Gründe für ein festliches Menü. und Ostern, ein runder Geburtstag oder auch eine Taufe und eine Kommunion sind Anlässe, zu denen ein Menü mit mehreren Gängen auf den Tisch kommen sollte. In der Familie kochen bedeutet in diesem Fall, dass die Hausfrau nicht so viel Arbeit hat und jeder in der Familie seinen Teil zum festlichen Essen beiträgt. Mit einer Suppe oder einer kleinen Vorspeise kann das Menü beginnen, dann folgen Fleisch und Beilagen, den Abschluss bildet schließlich ein köstliches Dessert. Wenn jeder in der Familie sein Lieblingsrezept beisteuert, dann wird es zum einen ein sehr interessantes Menü und zum anderen kann jeder in der Familie seinen Gang auch selbst zubereiten. Spannend wird es, wenn die Familienmitglieder, ähnlich wie beim „Perfekten Dinner“ Punkte vergeben können und es zum Schluss einen glücklichen Sieger gibt.

Mit der Familie gemeinsam kochen kommt nie aus der , auch wenn es keine mehr gibt, denn wenn Familien gemeinsam kochen, dann stärkt das auch den Zusammenhalt einer Familie.

Bild: © Depositphotos.com / Wavebreakmedia