Moderne Technik – eine Option für die Hilfe im Alter

Moderne Technik und ältere Menschen – diese beiden Dinge passen eigentlich nicht zusammen, denn viele ältere Menschen stehen mit der modernen Technik auf Kriegsfuß. Dabei kann diese durchdachte Technik den Alltag um einiges leichter machen und dabei helfen, dass Senioren in ihrem gewohnten Lebensumfeld bleiben und autonom leben können. Es sind nur Kleinigkeiten, die das Leben einfacher machen und sie lassen sich in jedem Haus und in jeder Wohnung ohne Probleme installieren.

Technik, die mitdenkt

Durch den demografischen Wandel nimmt die Zahl der älteren Menschen in Deutschland immer mehr zu, und die meisten Senioren wollen so lange es geht, in den eigenen vier Wänden bleiben und selbst für sich sorgen. Den Angehörigen fällt es bedingt durch ihre Arbeits- und Lebensumstände immer schwerer, sich um die Eltern oder Großeltern zu kümmern. Die Pflegedienste müssen oftmals helfen, aber auch eine raffinierte Technik ermöglicht es, im eigenen Haus alt zu werden. Das Stichwort heißt hier: Eine intelligente mit Technik ausgestattete Wohnung, die auch in der Lage ist, mitzudenken.

In Potsdam kann eine solche Wohnung besichtigt werden kann. Diese Wohnung hat keine Stolperfallen, alle Lichtquellen sind so angebracht, dass sie ohne Anstrengungen erreicht werden können, und ein Schalter, der am Nachttisch angebracht ist, muss nur einmal gedrückt werden und schon sind der Gang zum Bad und das Badezimmer selbst hell erleuchtet.

Moderne Sicherheit

Die Technik macht das Wohnen im Alter nicht nur einfacher, sondern auch sicherer. So kann zum Beispiel die Tür zum Haus oder zur Wohnung mittels einer Karte geöffnet werden, und wenn das Haus verlassen wird, dann schalten sich ganz automatisch alle Haushaltsgeräte, außer dem Kühlschrank aus. So muss niemand mehr Angst haben, dass der Herd oder das Bügeleisen noch eingeschaltet ist, wenn man außer Haus ist. Auch wer sich aus Versehen ausgesperrt hat, muss nicht gleich den oft so teuren Schlüsseldienst anrufen, denn auch für dieses Problem gibt es eine Lösung.

In diesem Fall wird ein Notschlüssel über die Schließanlage aktiviert, ein Code wird aufs Handy oder Smartphone geschickt, und nach wenigen Minuten öffnet sich die Tür. Zu den modernen technischen Mitteln, die das Wohnen im Alter einfacher machen, gehören auch Systeme, mit denen entweder per Knopfdruck oder auch durch Zuruf das Licht in den Räumen automatisch angeht. Auf diese gleiche Art und Weise kann auch das Kopfteil des Bettes auf die gewünschte Höhe gefahren werden, und selbst die Leselampe geht dann an. Jeder kann individuell einstellen, wie lange die Leselampe am Bett brennen soll. Wenn eine halbe Stunde für die abendliche Lektüre ausreicht, dann geht die Lampe nach 30 Minuten aus und auch das Kopfteil des Bettes fährt wieder automatisch nach unten.

Eine Frage der Akzeptanz

So bequem und einfach die moderne Technik im Alter von älteren Menschen auch ist, sie wird nicht in jedem Fall auch akzeptiert. Viele ältere Menschen weigern sich beharrlich, den Befehlen einer „Maschine“ zu gehorchen. Wenn der Nutzen aber offensichtlich ist, dann steigt auch die Akzeptanz, die technischen Hilfen im Alltag anzunehmen. Interessant ist, dass besonders Frauen der neuen nützlichen Technik gegenüber aufgeschlossener reagieren als Männer im gleichen Alter. Die Technik, die dabei hilft den Alltag leichter zu bewältigen, sollte einfach zu bedienen, robust und nicht störanfällig sein. Zudem sollten die elektronischen Helfer im Haushalt auch eine gewisse Toleranz gegenüber Bedienfehlern mitbringen. Vielen ist es sehr wichtig, dass diese Geräte nicht so ausgelegt sind, dass sie ihre Nutzer als alten Menschen stigmatisieren.

Leider sind die modernen technischen Möglichkeiten nicht ganz so preiswert, denn für eine Grundausstattung muss mit Kosten von ca. 2.000 Euro gerechnet werden. Nach Meinung von Experten könnten die Krankenkassen viel Geld sparen, wenn sie sich an den Kosten beteiligen, aber noch stehen die Kassen der Technik für ein autonomes Leben im Alter eher skeptisch gegenüber.

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