Hausbau – Die Risiken nehmen zu?

Immer mehr träumen vom . Kein Wunder, in einer Zeit in der die Mieten immer teurer werden und man von nahezu jedem Zweiten Geschichten über Probleme mit den Vermietern hört. Endlich keine lauten Nachbarn mehr und endlich mehr Raum für sich und seine Familie in dem man sich frei entfalten kann. Doch leider ist auch der inzwischen mit immer mehr Risiken verbunden und auch diese nehmen – ähnlich wie die Mieten – langsam überhand. Was Sie beim Hausbau beachten müssen, damit Ihr Traumhaus nicht zum Alptraum wird, darüber informieren wir Sie hier.

Entscheiden für das Fertighaus – Richtig oder falsch?

Einen aufsetzen, einen Termin festlegen und sich anschließend den Schlüssel zum neuen Eigenheim in die Hand drücken lassen – schön wäre es, wäre es so einfach. Leider stecken besonders in Bauverträgen für Fertighäuser eine Menge Fallen, auf die Sie genau achten sollten, bevor Sie einen Bauvertrag zum Hausbau unterschreiben und damit etwas lostreten, was Sie gar nicht lostreten wollten. Achten Sie deshalb unbedingt auf die im Bauvertrag festgehaltene Baubeschreibung.

Die Baubeschreibung

Stellen Sie ein Leistungsverzeichnis für den auf oder lassen Sie sich von ihm eines erstellen. Ein Leistungsverzeichnis umfasst alle Positionen, die Sie beim Hausbau finanziell berücksichtigen müssen. Das geht los beim Material, welches für den Hausbau verwendet wird, über Steckdosen und Rohre bis hin zu den Kosten für Arbeiter und Arbeitsmaterial bzw. Arbeitswerkzeug. Sollten außergewöhnliche Werkzeuge wie zum Beispiel ein Krahn benötigt werden, bitten Sie Ihren Bauherren darum, dass er Angebote bei verschiedenen Firmen einholt und sich für das Angebot entscheidet, welches Ihnen am meisten zusagt – welches z. B. am preiswertesten ist. Ihr wird wissen, wo er anfragen muss. Lassen Sie sich das Leistungsverzeichnis bis ins Kleinste aufdröseln, denn ansonsten kann es passieren, dass Sie Nachträge zahlen müssen, wenn Sie wollen, dass Ihr fertiggestellt wird.

Nachtragsangebote

Achten Sie auf die Präzision Ihres Leistungsverzeichnisses. Zu schwammige Formulierungen sind interpretierbar und können vom Bauherren ausgenutzt werden. Nutzt Ihr Bauherr schwammige Formulierungen aus, kann es passieren, dass Ihnen auf einmal Mehrkosten entstehen und der Bauherr sich weigert bis zur Zahlung seines Nachtragsangebotes die Bauarbeiten einzustellen. Wie Sie sehen – Konkretheit ist wichtig.

Fristen und Termine einhalten und einhalten lassen

Bauverzögerungen können teuer werden, halten Sie deshalb in Ihrem Bauvertrag genau fest, wann der Hausbau beginnen und wann er vollendet sein soll. Auch Zahlungstermine sollten eingehalten werden. Empfehlenswert ist beim Hausbau die Ratenzahlung, d. h. Sie vereinbaren mit dem Bauherren, dass ein Teil nach dem anderen gezahlt wird und zwar immer erst dann, wenn der Bauherr bereits einem Teil seiner im Bauvertrag stehenden Pflichten nachgekommen ist. So verhindern Sie, dass sich das mit Ihrem Geld aus dem Staub macht und Sie zusehen können, wie Sie Ihr Haus fertig bauen.

Wer hat die besten Chancen beim Bau des Eigenheims?

Trauriger Weise arbeiten auch Bauunternehmen mittlerweile mit nicht mehr allzu koscheren Mitteln mehr. Besonders dann, wenn junge Leute interessiert an einem Eigenheim sind. Menschen mittleren Alters hingegen haben sehr gute Chancen beim Hausbau, auch wenn diese manchmal schon ab Anfang 40 sagen “Ich bin dafür zu alt”. An dieser Stelle kann man nur eindeutig widersprechen und sagen, dass man in diesem im besten Alter für den Hausbau ist. Das Risiko über den Tisch gezogen zu werden ist äußerst gering, denn die meisten Bauunternehmen wissen, dass man sich in diesem Bereich fachkundig gemacht hat und auskennt. Außerdem kann man in der Regel langjährige Berufserfahrung nachweisen, was einem Bauunternehmen die Sicherheit gibt, dass Sie zahlungsfähig bleiben. Sie haben somit die besten Chancen in Sachen Hausbau ausgezeichnet voranzukommen und müssen sich in der Regel keine Gedanken machen, wenn Sie die oben stehenden Ratschläge befolgen.

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